Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Anfälle gekennzeichnet ist. Die persönliche Erfahrungsdokumentation auf cafecodex.de bietet einen detaillierten Einblick in den Verlauf der Erkrankung seit 2020.

Anfallsverlauf und Medikation:

Oktober 2020: Zweiter Anfall, gefolgt von einem zweiwöchigen Klinikaufenthalt. Beginn der Medikation mit 500 mg Levetiracetam morgens und abends.

Oktober 2021: Anfall mit Zungenbiss kurz vor einem Reha-Termin; Medikationserhöhung auf 750 mg Levetiracetam morgens und abends. Mögliche Auslöser: Zeitumstellung, Alkoholkonsum nach ärztlicher Erlaubnis, persönliche Veränderungen.

Januar 2021: Anpassung der Medikation auf 750 mg Levetiracetam zweimal täglich. Hinweis auf Alkohol als potenziellen Trigger; seit Dezember 2024 vier Jahre alkoholfrei.

Berufliche Herausforderungen:

Dezember 2023: Wiedereinstieg in die Konditorei mit einer 6-Tage-Woche und unregelmäßigen Arbeitszeiten, was zu Schlaflosigkeit und Müdigkeit führte.

März 2024: Wechsel zu einer 30-Stunden-Stelle ohne Wochenendarbeit; dennoch weiterhin unregelmäßige Arbeitszeiten und fehlende Struktur, was die Epilepsie negativ beeinflusste.

September 2024: Beginn der Meisterschule im Handwerk; erhöhte Stressbelastung, Schlaflosigkeit und Albträume führten zu einem Anfall im Oktober 2024 und schließlich zum Abbruch der Meisterschule.

Weitere Anfälle und Symptome:

März 2023: Neuer Job mit 39-Stunden-Woche; Stress und Planlosigkeit führten zu beginnenden Erkältungssymptomen.

Mai 2023: Zweimaliges Vergessen der abendlichen Medikation; Auftreten von Albträumen, was zuvor nicht üblich war.

April 2022: Absencen und Erinnerungslücken; Planlosigkeit und Verwirrung in bestimmten Situationen.

Februar/März 2021: Anfall während eines Gesprächs zum Wareneinkauf im Klostergut.

Rückblick auf frühere Symptome:

Aus dem Bett fallen, Zähneknirschen, Verletzungen im Mundbereich, Unaufmerksamkeit in der Schule. Diese persönliche Aufzeichnung verdeutlicht die Herausforderungen im Umgang mit Epilepsie, insbesondere in Bezug auf Arbeitszeiten, Stressmanagement und die Bedeutung einer strukturierten Lebensweise. Sie unterstreicht zudem die Notwendigkeit einer konsequenten Medikation und den Einfluss von Lebensstilfaktoren wie Alkoholkonsum auf den Krankheitsverlauf.